Kategorie: Materialien

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Vokabeln lernen und behalten

Eine Frage, die ich immer wieder höre ist: „Wie kann ich es schaffen, dass ich mir die Vokabeln merke?“ Diese Frage kommt von Schülerinnen und Schülern von denen ich weiß, dass sie die Vokabeln lernen. Beim Test oder bei der Schularbeit sind sie aber trotzdem wie weggeblasen und das liegt nicht nur an der Nervosität.

Hier einige Tipps:

Wiederholen!
Unser Gehirn ist leider so gebaut, dass es neu Gelerntes sehr schnell wieder vergisst. Du hast also eine Stunde investiert, um die Vokabeln zu lernen, nach nochmal einer Stunde ist die Hälfte wieder weg. Das ist normal! Vokabeln müssen nicht nur gelernt, sondern immer wieder wiederholt werden. Wie man das macht hängt ganz davon ab, wie man am sich beim Lernen am Wohlsten fühlt. Manche schreiben die Vokabeln gerne selbst auf, für jene eignen sich vielleicht Listen. Wieder andere arbeiten gerne mit den Händen, denen empfehle ich einen Karteikasten und Kärtchen. Und wieder andere erledigen alles am liebsten mit dem Handy oder am Computer. Für jene eignet sich z. B. Quizlet oder Memorion.

Verstehen!
Ob es nun das neue Thema bei Mathe, die Formel für Physik oder eben neue Vokabeln sind: Wenn ich nicht weiß was das bedeutet, kann ich es mir nicht merken und auf gar keinen Fall richtig anwenden. Darum sollen Vokabeln hin und retour sitzen. Bedeutet: Von der Fremdsprache in die Muttersprache und umgekehrt. Noch besser und von vielen Lehrer*innen auch bei Tests verlangt ist es, dass Vokabeln in der Fremdsprache umschrieben werden müssen. Dazu muss ich einfach ganz genau wissen, was die Vokabel bedeutet.

Gebrauchen!
Setze die neuen Vokabeln so oft wie möglich ein. Lauf durchs Haus und sag dir jene fünf Vokabeln vor, die nur schwer in deinen Kopf hinein wollen. Schreibe eine kurze Geschichte, in der du die Vokabeln einsetzt. Unterhalte dich mit dir selbst und versuche, die Vokabeln zu verwenden.

Wiederholen!
Hab ich das schon erwähnt? 😉 Übrigens: Das gilt auch für die Vokabeln der letzten Lektion, die schon beim Vokabeltest abgeprüft wurden. Wenn die nicht mehr eingesetzt werden, dann gehen sie auch wieder verloren. Und das Sprachenlernen baut einfach auf dem vorher Gelernten auf.

Wiederholung von Vokabeln, die schon gut sitzen, kann ja auch mittels Filmen, Serien, Podcasts, Büchern, Chats passieren. Dann geht das, ohne dass man es merkt. (Die Beispiele hier sind für die englische Sprache. Ich habe auch Tipps für Französisch und Spanisch, einfach fragen.)

Das klingt jetzt nach mehr Arbeit als es tatsächlich ist. Sie garantiert aber, dass die Vokabeln auch wirklich gekonnt werden. Lieber ein wenig mehr als sinnlose Arbeit. Und es ist ja nicht sehr sinnvoll, wenn man Zeit und Mühe ins Lernen steckt, nur um sich nachher bei Test oder Schularbeit zu fühlen, als ob man nichts getan hätte.

Wortspiele mit Bällen

Die einen können es kaum erwarten, die anderen wollen es auf keinen Fall hören: Der Schulanfang rückt näher! Langsam wird es Zeit, sich darauf einzustellen, dass die Schule wieder anfängt und auch, sich einige Themen, die über den Sommer in Vergessenheit geraten sind, genauer anzuschauen.  Zum Einstieg gerne auch spielerisch, zum Beispiel das Thema „Rechtschreibung“. Viele Kinder und Jugendliche haben so ihre „Spezialwörter“ also Wörter, die immer wieder falsch geschrieben werden. Oder ihr nehmt euch Wörter her, die ihr schwierig findet, Volksschüler mögen vielleicht in den Lernwörtern vom letzten Jahr nachschauen.

Wenn euch gar keine Wörter einfallen mit denen ihr üben könnt, schaut euch doch die Liste jener 100 schwierigen Wörter , die laut einer Untersuchung für fast ein Viertel der Rechtschreibfehler verantwortlich sind, an. Hier finden sich sicherlich einige, mit denen ihr die folgenden Wortspiele durchführen könnt.

Reimen
Werft euch einen Ball zu. Jeder Fänger muss ein Reimwort zum ausgesuchten Wort finden. Werft den Ball so lange hin und her, bis dem Fänger kein neues Reimwort mehr einfällt. Wer das letzte Reimwort gewusst hat, bekommt einen Punkt.

z. B.: Ihr habt euch aus der Liste das Wort „Mädchen“ ausgesucht. Der erste Fänger reimt nun „Fädchen“, der nächste sagt „Lädchen“, dann „Rädchen“ usw. Puh, es ist ganz schön schwierig für dieses Wort viele Reime zu finden. Wenn euch keine Reime mehr einfallen, geht zum nächsten Wort.

Wer die meisten Punkte hat, hat gewonnen und darf sich vielleicht aussuchen, welches Eis alle zur Belohnung bekommen oder welches Spiel als nächstes gespielt wird.

Buchstabieren
Sucht euch wieder ein schwieriges Wort aus. Werft den Ball hin und her und buchstabiert nun das Wort. Macht das so lange, bis ihr das Wort ganz schnell buchstabieren könnt.

z. B: Ihr habt euch das Wort „Apparat“ ausgesucht. Der erste Spieler sagt „A“ und wirft den Ball weiter. Der nächste Spieler sagt „P“ und wirft den Ball weiter. Der Fänger sagt nochmal „P“ usw.

Wer einen Fehler macht gibt ein Kleidungsstück ab und fängt mit dem Wort wieder von vorne an. Wenn ihr es zwei Mal geschafft habt, das Wort fehlerfrei zu buchstabieren,  versucht nun, das Wort rückwärts zu buchstabieren. Macht das einige Male, bevor ihr zum nächsten Wort geht.

Und vergesst nicht: Wer einen Fehler macht, gibt ein Kleidungsstück ab.

Wörter ABC
Werft euch einen Ball zu, sagt dazu jedes Mal irgend ein Wort. Zuerst mit „A“, dann mit „B“, dann „C“ usw.
Antenne, Ball, Clown, Dose ….
Zuerst langsam, dann immer schneller

Wem nichts mehr einfällt, der gibt Kleidungsstück ab.

Schwieriges Wörter ABC

Wie vorher mit dem Ball. Wenn jemand den Ball fallen lässt, muss er die letzten drei Wörter wiederholen.

Wer die letzten drei Wörter nicht wiederholen kann oder wem kein neues Wort mehr einfällt, der gibt Kleidungsstück ab.

 

Wenn ihr fertig seid, legt ein Tuch über die abgegebenen Kleidungsstücke.

Nun könnt ihr „Was soll das Pfand in meiner Hand“ oder auf Dialekt „Kommandopemperla“ spielen. 😊

Vielleicht hat ja die eine oder der andere während der Ferien ein Guckloch-Buch gestaltet? Noch ist gut Zeit dazu, ich freue mich, wenn ihr eines mit bringt und so ein schönes Guckloch-Buch ist bei Mama und Papa sicherlich ein tolles Eis wert.

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Bruchrechnen mit Würfelspielen

Frühling wirds und das ist für viele Viertklässler jene Zeit, in der sie sich mit Brüchen auseinandersetzen müssen. Die jahreszeitliche Schwerpunktsetzung in Mathe merke ich in der Praxis auch richtig gut. Darum habe ich heute ein wenig gebastelt. Herausgekommen sind sechs verschiedene Spieltafeln fürs Bruchrechnen.

Ihr braucht dazu:
Die Spieltafeln
Zwei Würfel
Mindestens eine/n Spieler/in. Schöner ist es natürlich zu zweit oder dritt.

Die Regeln sind ganz einfach:

  • Würfel mit beiden Würfeln und addiere die Zahlen.
  • Oben auf jeder Spieltafel findest du die Augen, die du gewürfelt haben könntest – also die Zahlen von 2 bis 12.
  • Nun folge der Anweisung jeder Spieltafel für die Anzahl der gewürfelten Augen.
  • Wenn du die Lösung weißt, kannst du das Feld ankreuzen oder ein farbiges Papierstückchen drauf legen.
  • Wenn du eine Zahl würfelst, die schon angekreuzt ist, hast du Pech gehabt – du musst warten, bis du wieder dran kommst.
  • Wer die meisten Zahlen ankreuzen kann, hat gewonnen.

Viel Spaß! 🙂

Lesespaß

Die Sprache entdecken, mit ihr experimentieren, lustige Texte lesen, die nicht zu lange sind. So macht das Lesen auch Kindern und Jugendlichen mit Legasthenie Spaß.

Drei tolle Bücher mit Sprachspielen möchte ich euch dazu empfehlen:

  • Der Krogufant von Sara Ball aus dem Verlag Beltz und Gelberg
  • Meine kleine Satzwerkstatt des Moritz Verlags
  • Das Sprachbastelbuch, G & G Verlag

Die Bücher machen wirklich Spaß und bieten Unterhaltung für die ganze Familie.

Mathematik zum Greifen

Nicht umsonst steckt im Wort „begreifen“ das „Greifen“, das „Anfassen“.

Mathematik ist nicht nur für Menschen mit Dyskalkulie oft nicht einfach zu begreifen. Schon ab der Vorschule arbeite ich deshalb mit Steckwürfeln. Mit Hilfe dieser Würfel werden Addition und Subtraktion, sogar Multiplikation und Division begreifbar. Und auch so schwer vorstellbare Probleme wie die Anzahl der Würfel in einer achtstöckigen Pyramide stellen wir anschaulich und begreiflich dar.

Super, wenn mit so einfachen Mitteln schwierige Probleme klarer werden!

Spielen und lernen

Bald kommt der Nikolaus, Weihnachten rückt näher und Oma sollte auch noch wissen, was das Christkind denn bringen soll. Wie wäre es denn mit einem Spiel, das der ganzen Familie Spaß macht (und das meine ich wirklich) und dabei auch noch die Wahrnehmung, die Merkfähigkeit, den Ausdruck schult? Ein schönes Beispiel dafür ist Meisterwerke. Dabei geht es nicht darum, wer am besten zeichnen oder malen kann, sondern darum, wer am besten zuhört und flott kritzelt.

Soko Lesen

Der Stadtschulrat für Wien hat für Eltern und Lehrende interessante Tipps, wenns um Lesen geht. Tolle Methodensammlung inklusive.

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Bitte dem Link folgen: soko-lesen

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Lesen und Verstehen für die Kleinen

Wer wohnt denn wo? Gut zu hören, verstehen und die kleinen Monster ins richtige Zimmer geben – diese Übung mögen die kleinen Klienten richtig gern.

Vor allem wohl wegen der tollen Mompitze. Und ich kann aus der Durchführung der Übung ganz viel für die Therapie ableiten, ohne dass die Kinder sich geprüft vorkommen.

Guckloch-Buch

Wenn das Lesen von Anfang an schwer fiel, dann versucht man es später lieber nicht mehr. Doch gerade das Lesen und Vorlesen sind zur Entwicklung der gesprochenen und geschriebenen Sprache äußerst wichtig.

Während dieser Sommerferien haben einige Kinder sich ein Buch  ausgesucht, das sie lesen und vorgelesen bekommen möchten. Das war für die einen z. B. das comicartige „Gregs Tagebuch“ andere wagten sich an „Harry Potter“. Nachdem das jeweilige Buch fertig war, haben die Kinder ein kleines „Guckloch-Buch“ gestaltet. Gerne gemacht haben sie es darum, weil die anderen Kinder im Lern-Raum sich alle Guckloch-Bücher angeschaut haben und vielleicht so inspiriert wurden, eines der vorgestellten Bücher zu lesen.

Dass dabei in 10 Minuten (so lange dauert es nämlich, ein Guckloch-Buch zu machen) an der Merk- und Ausdrucksfähigkeit gearbeitet wurde, ist grade noch ein schönes Nebenprodukt! 🙂

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